Im Sommer 2014 startet das Gemeinschaftsprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums mit der Bundesgründerinnenagentur.
Erfolgreiche Vorbild-Unternehmerinnen sollen besonders Mädchen und junge Frauen ermutigen, ein Unternehmen zu führen. Denn obwohl Frauen höhere Bildungsabschlüsse erzielen, sind sie in der Unternehmensführung immer noch deutlich unterrepräsentiert, so das Ergebnis einer vom BMWi in Auftrag gegebenen Studie. Besonders die männlichen Rollenvorbilder und die weiblichen Superfrau-Images in Werbung und Medien sollen bisher eine abschreckende Rolle gespielt haben.
Womit soll sich ein junges Mädchen identifizieren? In der Tat ist das Bild von erfolgreichen Frauen in der Öffentlichkeit oft stereotyp. Leistungsorientierte Frauen in Vorstandspositionen sind Superfrauen, die knallhart und mit männlichen Attributen ausgestattet „ihren Mann“ stehen. Hand auf’s Herz: Welches junge Mädchen möchte so sein? „Weiblich“ dagegen heißt: „Mach dich nackisch und zeig mir deinen Schmollmund“ – auch nicht gerade geeignet, um eine Vision als erfolgreiche Unternehmerin zu entwickeln.
Wir hoffen also auf eine groß angelegte Werbekampagne mit sympathischen, unterschiedlich alten und jungen Frauen, die sich getraut haben, den Weg einer Unternehmerin zu gehen. Aber bitte ohne spektakulären Anspruch.